Perlen des Naturparks

Übersichtskarte Viele der landschaftlichen Höhepunkte konnten ihre Attraktivität bis heute bewahren, da sie als Naturschutzgebiete ausgewiesen wurden. Dadurch konnten sie vor einer Übernutzung geschützt werden. Sie sind durch Wanderwege gut erschlossen und erreichbar.

Feldberger Haussee Das Naturschutz­gebiet Feldberger Hütte erstreckt sich nördlich des Haussees und des Breiten Luzins. Die bekanntesten Ausflugsziele sind der Schlossberg und der Reiherberg. Auf dem Schlossberg stand vor über 1000 Jahren eine slawische Burganlage. Vom Reiherberg können Sie einen der schönsten Blicke auf den Haussee und die Stadt Feldberg genießen.

Cantnitzer Wacholderberg Der Cantnitzer Wacholderberg ist Zeuge einer längst vergangenen Landbewirtschaftung. Die Fläche diente über Jahrhunderte der Beweidung. Während junge Bäume und Sträucher durch die Schafe abgefressen wurden, konnten sich der Wacholder prächtig entwickeln. Die etwa 8 ha große Fläche ist ein geschützter Landschaftsbestandteil.

Hauptmannsberg Auf einer schmalen Landzunge zwischen Schmalem Luzin und Zansen befindet sich das Naturschutzgebiet Hauptmannsberg. Das Gebiet ist mindestens seit dem Mittelalter waldfrei. Wahrscheinlich nutze man es über die Jahrhunderte als Hutung. Zeitweilig wurden auch kleine Äcker angelegt. In den letzten Jahrzehnten war die Beweidung eingestellt, so dass sich stellenweise Bäume und Sträucher ansiedeln konnten. Heute können Sie wieder Schafe und Ziegen im Naturschutz­gebiet antreffen, die hier die Rolle eines Landschaftspflegers übernehmen.

Führung auf dem Wiesenberg Der Wiesenpark in Feldberg ist eine Blumenwiese, wie man sie leider nur noch selten findet. Hier können Sie erleben, wie die Intensität der Bewirtschaftung, die Struktur der Wiese bestimmt. Besonders attraktiv ist der Park Anfang Juni, wenn das Breitblättrige Knabenkraut, eine prächtige Orchidee, blüht.

Schmaler Luzin Der Schmale Luzin ist die Perle der Feldberger Seen. Er wurde bereits 1939 als Schutzgebiet ausgewiesen. Mit seiner Länge von 7 km und der geringen Breite zwischen 150m und 300m, erinnert er mehr an einen Fluss als an einen See. Das Wasser ist klar wie in einem Bergsee. Zur Wasservogelfauna gehören Schell-, Reiher- und Tafelenten. Mit etwas Glück sind auch Eisvögel zu beobachten. Die Uferzone wird durch Wanderwege gut erschlossen. Eine Attraktion besonderer Art ist die handbetriebene Fähre, mit der Sie im Sommerhalbjahr übersetzen können.

Heilige Hallen Der Schutz der Heiligen Hallen geht auf den Großherzog von Mecklenburg-Strelitz zurück, der Mitte des 19. Jahrhunderts verfügte, dass dieses Gebiet für alle Zeiten unverändert erhalten bleiben soll. Seit 1938 sind sie Naturschutzgebiet. Mit 350 jährigen Bäumen befindet sich hier der älteste Buchenwald Deutschlands. Auf einer Wanderung können Sie einen kleinen Eindruck von den Urwäldern unserer Vorfahren bekommen.

Der seltene Mittel­specht ist regelmäßiger Brutvogel im Naturschutzgebiet.